Was bezeichnet man als eine Legierung?

Eine Legierung ist eine möglichst homogene Vermengung unterschiedlicher Metalle. Diese werden im noch flüssigen Zustand miteinander vermischt und sind nach dem Erkalten untrennbar miteinander verbunden. An jeder Stelle des Metalls herrschen die gleichen Mischungsverhältnisse.

Warum wird legiert?

Es gibt mehrere Gründe mit Edelmetalllegierungen statt mit dem reinen Metall wie Gold oder Platin zu arbeiten. Einer der wichtigsten Gründe ist, dass die reinen Metalle zu weich sind, um alltagstauglichen Schmuck zu fertigen. Der Vorgang des Legierens verbessert also die Materialeigenschaften.

Hierfür kommen vorrangig die Materialien Kupfer, Silber und Palladium zum Einsatz. Ein weiterer Punkt ist, dass man durch das Zulegieren unterschiedlicher Anteile von Kupfer und Silber die Farbe des Materials beeinflussen kann. Durch einen höheren Anteil von Kupfer nimmt zum Beispiel die Goldlegierung eine rötlichere Farbe an. So entstehen Rosé- und Rotgold. Durch einen hohen Silberanteil und die Zugabe von Palladium entstehen Weiß- und Graugold.

Nicht von der Hand zu weisen ist darüber hinaus, dass man durch die Zugabe größerer Mengen an Kupfer und Silber und geringerem Anteil von Gold großen Einfluss auf den Preis des Materials nehmen kann.

Warum verarbeiten wir keinen alten Schmuck zu Trauringen?

Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts wurden einige Metalle in Schmucklegierungen verwendet, die aus heutiger Sicht ungeeignet sind (z.B. Nickel und Zink) und inzwischen aus gesundheitlichen Gründen verboten wurden (Nickel).

Angeliefertes Gold direkt einzuschmelzen und daraus neue Ringe zu fertigen, hat sicher einen sehr hohen emotionalen Stellenwert. Zu groß wäre dabei aber die Gefahr, von allergischen Reaktionen und unkalkulierbaren Materialeigenschaften. Die Vermischung alter Legierungen kann durchaus zu Brüchigkeit und Anfälligkeit für Oxidation führen.

Eine denkbare Alternative wäre also die „Reinigung“ des Goldes, um zunächst wieder Feingold zu erhalten. Man spricht hier vom sogenannten Scheidevorgang. Nun könnte man das gewonnene Feingold neu legieren und so ein Metall gewinnen, dass unseren hohen Qualitätsansprüchen genügt.

Problematisch ist allerdings die sehr geringe Menge des zu „scheidenden“ Goldes. Die Umweltbelastung durch den aufwändigen Scheideprozess würde in keinem Verhältnis zur gewonnenen Materialmenge stehen und unseren Prinzipien der Nachhaltigkeit vollkommen widersprechen.

Gerne bieten wir Ihnen daher den Service, Ihr Altgold beim Kauf Ihrer Trauringe in Zahlung zu nehmen. Dazu kooperieren wir mit Deutschlands ältester Gold- und Silberscheideanstalt in Pforzheim. Die Heimerle & Meule GmbH hat interessanterweise einen direkten Bezug zu Lübeck. Die Firma ist nämlich die 100%ige Tochter unseres Nachbarn in der Beckergrube, der Possehl-Stiftungdes Lübecker Kaufmanns Emil Possehl (1850-1919). Geradezu unfassbar und sehr spannend zu lesen ist die gigantische wirtschaftliche Entwicklung dieser Stiftung ab 2004, die viele kommunale Lübecker Einrichtungen finanziell enorm unterstützt.

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